Im Religionsunterricht der Klassen 7a und 7b von Frau Paschke und Herrn Miedza wurde über das schlimme Erdbeben im Grenzgebiet von der Türkei und Syrien gesprochen. Anfang Februar wurden ganze Städte zerstört und 57 000 Menschen starben.
Wir hatten den Wunsch zu helfen. Gemeinsam überlegten wir uns, wie wir an unserer Gesamtschule Velbert-Neviges Geld sammeln können.
Da wir keinen Schulkiosk besitzen, haben wir in Absprache mit Herrn Brandenburg als Schulleiter beschlossen, Brötchen für diesen Zweck zu verkaufen.
Am 21.3.23 startete unsere Hilfsaktion.
Wir sind mit beiden Klassen in die Mensa gegangen, es wurde eingeteilt, wer Brötchen schmiert (die Lehrer hatten eingekauft), wer verkauft und wer die Teller abspült.
Wir haben Tische hingestellt, Schilder beschriftet, die über die Zutaten und den Preis informierten.
Es gab eine Durchsage zur Aktion und der Verkauf konnte starten.
Der Andrang war groß. Nach kürzester Zeit waren wir leergekauft.
Die Schüler haben unser Angebot sehr gut angenommen, wünschten sich aber nach einiger Zeit Abwechslung. Ab diesem Zeitpunkt gab es dann Muffins und selbstgebackenen Kuchen, den wir von zu Hause mitgebracht haben.
Vier Wochen haben wir dreimal pro Woche in der Frühstückspause unseren Stand aufgebaut.
Am Ende haben wir 610€ gesammelt und an die Aktion „Deutschland hilft“ gespendet.
Die Aktion hat uns allen viel Spaß gemacht. Es war ein gutes Gefühl, nicht nur schlimme Nachrichten zu hören, sondern in Aktion treten zu können, um das Leid zu mindern.
Wir haben gelernt, was alles zu so einem Verkauf dazugehört. Dinge müssen besorgt und mitgebracht werden. Der Stand muss pünktlich aufgebaut sein, dabei werden passend zur vorhandenen Menge die Tische aufgestellt. Die Käufer sollten in Schlangen stehen und nicht Massen davor, damit der Verkauf geordnet abläuft. Es ist wichtig, immer genug Helfer zu haben, die wissen, was zu tun ist. Am Ende muss alles weggeräumt werden und ordentlich hinterlassen werden.
Wir hätten nie gedacht, dass Brötchen und Kuchen so gut ankommen, obwohl die Schüler gewohnt sind, von zu Hause ihr Essen dabei zu haben.
Obwohl wir die Brötchen und den Kuchen für wenig Geld abgegeben haben, ist viel Geld zusammengekommen.
Wir hoffen, dass den Erdbebenopfern in Syrien und der Türkei geholfen wird, damit sie Nahrung bekommen, Kleidung, einen sicheren Ort zum Schlafen und dass sie irgendwann wieder ein Zuhause haben.
Torben Kurth, 7b