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Skifahrt 2023

Endlich! Zum allerersten Mal fuhr unsere Schule mit dem Jahrgang 7 mit insgesamt 106 Schülerinnen und Schüler nach Raas in Südtirol. Betreut  und im Skifahren unterrichtet wurden sie von 11 Lehrerinnen und Lehrern und einer studentischen Kraft: Frau Bauer, Herr Becker, Frau Beckmann, Frau Besli, Herr Bullmann, Frau Dunkel, Herr Filip, Frau Melone-Martínez, Herr Palmen, Frau Pickshaus, Frau Ruthenbeck und Herr Wiese.

Unsere Hinfahrt verlief ohne Zwischenfälle und pünktlich, wie vom Busunternehmen prophezeit, kamen wir nach 12 Stunden Fahrt am Abend in Raas an. Familie Gasser, unsere Gastgeber in der Pension Sonnenhof, hatte die Zimmer hergerichtet und für alle Kinder und Lehrkräfte, welche nicht vollends von Burger und Pommes von der Raststätte gesättigt waren, gab es das erste Abendessen.

Im Anschluss wurden die geräumigen 4-6er Zimmer, fast ganz ohne Drama, bezogen. Die erste abendliche Handyabgabe verlief problemlos und die Kinder fanden relativ schnell in den wohlverdienten Schlaf. Trotz mehrfacher Aufforderung seitens der Lehrkräfte die Handys auszuschalten und die Wecker abzustellen, wurden vereinzelte KollegInnen vom Handyalarm erschreckt. J

Skifahren heißt früh Aufstehen und so wurden die Kinder um 6.45 Uhr von Frau Bauer und Herrn Wiese mit der Musikbox geweckt. Das Frühstück mit Musli, frischem Obst, Wurst, Käse, Marmeladen, Brot und Brötchen ließ keine Wünsche übrig. Der Appetit bei einigen um diese Uhrzeit allerdings schon.

Gestärkt ging es mit dem privaten, proppenvollen Skibus zum Skigebiet Gitschberg nach Vals im Jochtal, um zunächst unsere Ski, Schuhe, Stöcke und die Helme auszuleihen. Welch ein Gewusel, aber im Verleih war man bestens vorbereitet und so hatten am Ende alle eine passende Skiausrüstung. Die Skipässe wurden verteilt, im Depot an der Gondel die Schuhe und Rucksäcke abgestellen und los ging es mit den ersten Skiübungen.

Der Übungshang im Tal war schon recht voll, da wir nicht die einzige Schule vor Ort waren. Trotzdem hatten wir genug Platz, damit die Anfänger – zum Teil mit und ohne Stöcke, Hütchen und Hilfestellung  – ihre ersten Rutsch- und Bremsversuche machen konnten. Nach dem Erlernen der Kurventechnik durften die ersten SchülerInnen mit der Gondel zur Mittelstation fahren und ihre erste blaue Piste meistern. Mit einem breiten Lächeln ging es in die erste gemeinsame Mittagspause am Depot. Mitgebrachte Lunchpakete und/oder Pommes von der Bude wurden schnell verzehrt und ab zurück auf die Piste, wo weiter fleißig geübt wurde. Am Ende des Tages gegen 16 Uhr sind die ersten schon eine rote oder blaue Piste gefahren, andere die ersten Kurven und einige übten sich noch an „Pizza und Pommes“.

Zurück in der Pension hatten die Kinder bis zum Abendessen Zeit zur freien Verfügung, die genutzt wurde, um sich auszuruhen, frisch zu machen, die Gegend zu erkunden oder den kleinen Supermarkt leer zu kaufen. Zum Abendessen gab es immer ein Salatbuffet, gefolgt von zwei unterschiedlichen Hauptgängen und im Anschluss einen Nachtisch – das Tiramisu war sensationell!

Während die Kinder nach dem Essen Zeit für sich hatten, um im Haus zu spielen, Musik zu hören oder zu quatschen, haben die SkilehrerInnen sich über ihre Gruppenmitglieder ausgetauscht und die SchülerInnen nach ihrem Könnensstand einer Gruppe zu sortiert. Hießen die Gruppen am Anfang noch 1,2,3…9, so waren es zum Ende der Fahrt Gruppennamen wie die Gummibärenbande, die Pizzabäcker oder die Krabbelgruppe. Die Gruppen wurden am Morgen ausgehangen und es wurde jeden Tag zum Ritual, dass die Kinder vor dem Frühstück guckten, mit wem sie und bei wem sie an diesem Tag Skifahren sollten.

21 Uhr Handyabgabe, 22 Uhr Nachtruhe und es war still im Haus.

Im Wesentlichen verliefen alle folgenden Skitage gleich:

Um 8.00 Uhr  Busabfahrt zum Skigebiet, Skier aus dem Skidepot holen, ab in die Gruppen und auf die Piste. So die Theorie! Das mit den Skiern und Schuhen aus dem Depot holen erwies sich als dann doch nicht so einfach. Falsche Schuhe oder Ski wurden angezogen, obwohl Namen auf den Ski und später auch auf den Schuhen standen. Einige Gruppen starteten deshalb mit etwas Verspätung, aber im Laufe der Tage wurde es immer besser. Der Skiunterricht (natürlich mit Pause) dauerte dann bis ca. 15.00 Uhr, anschließend wurden die Ski in das Depot gestellt und der Bus nahm uns um 16 Uhr mit zurück nach Raas.

Zum Bergfest am dritten Skitag fuhren wir mit allen Kindern zum Jochtal Restaurant auf 2000 m Höhe. Die Kids und auch wir LehrerInnen konnten, wenn sie wollten, Pommes, Salat, Pizza, Suppe, Spaghetti und Kaiserschmarren essen und die Aussicht genießen. Danach ging es zum Gruppenbild Fotoshooting und weiter auf Skiern die Pisten runter oder mit der Gondel zum Anfängerhang im Tal.

Die zwei Verletzungen hätten wir uns gerne gespart, besonders die am letzten Tag bei der wahrscheinlich letzten Abfahrt. Aber im Sport ist es leider nicht auszuschließen und deshalb freuen wir uns, dass die beiden trotz der Armbrüche das Krankenhaus sofort wieder mit Gips bzw. Bandage verlassen und die Heimreise mit uns im Bus antreten konnten.

Auch die lange Rückfahrt verlief reibungslos. Gegen 20.00 Uhr konnten alle Eltern ihre Lieblinge wieder wohlbehalten in die Arme nehmen.

Danke an die Schülerinnen und Schüler, die sich über die gesamte Fahrt fast ausnahmslos durch Nettigkeit, Hilfsbereitschaft und Fröhlichkeit ausgezeichnet haben. Danke für die abendliche Ruhe und dem damit verbundenen Schlaf. Danke für die Übernahme vom zusätzlichen Küchendienst und die Übernahme von Verantwortung  als letzte/erste Position in der Skifahr-Reihenfolge.  Danke für eure Offenheit Neues zu erlernen und neue Mitschülerinnen und Mitschüler eures Jahrgangs kennenzulernen. Danke für eure Freude und euer Lächeln auf der Skipiste nach einer Abfahrt – deshalb gehen wir Skifahren.

Danke an die Kolleginnen und Kollegen, die 24 Stunden für die Kinder da waren. Danke für die täglich Vor- und Nachbereitung des Skitages.  Danke an alle für den Skiunterricht, denn 104 Kinder sind mindestens blaue Pisten gefahren, das ist eine bemerkenswerte Zahl – in der Hoffnung, dass noch viele Kinder unserer Schule das Skifahren erlernen.

Auf ein Neues im nächsten Jahr!

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