„Red Hand Day“ 2021
Liebe Schulgemeinde,
ich soll vom Team Martin Sträßer (Mitglied des Landtages in NRW) folgende Zwischennachricht übermittelt:
Am 12. Februar überreichte die Schülerin Felicitas Bajorat anlässlich des ‚Red Hand Day‘ gegen den Einsatz von Kindersoldaten über 200 von Kindern erstellte Blätter mit roten Händen an den Landtagsabgeordneten Martin Sträßer mit der Bitte, diese an den zuständigen Bundestags- und Europaabgeordneten weiterzuleiten.
Dieser Bitte ist er sehr gerne nachgekommen. Er nahm die Handabdrücke zunächst mit in den Landtag und hat sich auch selbst jede gemalte oder fotografierte Hand der Schüler, mit ihren teilweise individuellen Wünschen und Gedanken, angesehen.
Nun sind die roten Hände – coronabedingt per Post – auf dem Weg nach Berlin zu Peter Beyer, dem Bundestagsabgeordneten und Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung. Er wird so freundlich sein, diese Protest-Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten dann an den Europaabgeordneten für das Ruhrgebiet, Dennis Radtke, weiterzuleiten.
Herr Sträßer bedankt sich noch einmal ausdrücklich für diese ausgezeichnete Aktion der Gesamtschule Neviges gemeinsam mit terre des hommes und spricht insbesondere der Schülerin Felicitas Bajorat seinen Respekt für den Mut aus, persönlich diese Aktion der Öffentlichkeit vorzustellen.
Wir setzen ein Zeichen gegen Gewalt: Unsere 200 Handabrücke am Red Hand Day als Protest gegen den Einsatz von Kindersoldaten
Am 12. Februar versammelte sich bei uns an der Schule eine bunte Runde aus Politikern, Schüler*innen und Lehrer*innen, um die ausgedruckten roten Hände als Signal gegen den Einsatz von Kindersoldat*innen persönlich zu übergeben. Frau Kanschat, stellv. Bürgermeisterin, und Herrn Lukrafka, Bürgermeister, sowie dem Landtagsabgeordneten Martin Sträßer sollen die roten Hände zur Weiterleitung an die Bundesregierung bzw. das Europaparlament mitgegeben werden. Felicitas aus der Klasse 6a übergab stellvertretend für alle Schüler*innen den Stapel roter Hände an Herrn Sträßer. Für sie ist das ein besonderes Zeichen, denn ihr Stiefvater war selbst als Kindersoldat im Kosovo im Einsatz und von daher war es für sie selbstverständlich an der Aktion teilzunehmen, die sich an dem Leitbild unserer Schule „Miteinander leben – voneinander lernen – füreinander da sein“ orientiert.

Wie kam es zu dieser Aktion an unserer Schule?
Trotz Lockdown sammelten unsere Schüler*innen des 5. und 6. Jahrgangs der Gesamtschule Velbert-Neviges am Mittwoch, 27. Januar 2021, an die 200 rote Handabdrücke, um ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen. Im Rahmen des „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ bereitete die Fachkonferenz Gesellschaftslehre für alle Schüler*innen ein Projekt zum Thema „Gewalt und Frieden“ vor. Im digitalen Unterricht informierten sich die Schüler über das Schicksal der Kindersoldat*innen, erstellten und fotografierten zu Hause ihre individuellen roten Handabdrücke und schickten sie an die Fachkonferenz. Die Schüler*innen zeigten sich sehr interessiert an der Thematik und setzten mit der Einsendung ihrer zahlreichen Handabdrücke ein Zeichen gegen aktuelle Gewalt an Kindern in der Welt.


Aber was ist eigentlich der Red Hand Day genau?
Frau Sich von der Organisation terre des hommes erläutert den Hintergrund:
Weltweit werden in bewaffneten Konflikten etwa 250.000 Kinder als Soldaten und Soldatinnen eingesetzt. In vielen Ländern rekrutieren sowohl nichtstaatliche Rebellengruppen als auch reguläre Armeen Kinder und Jugendliche. Der Red Hand Day ist der globale Aktionstag gegen den Einsatz von Kindern als Soldat*innen.
In diesem Jahr macht terre des hommes auf die Situation der Kinder aufmerksam, die durch den Islamischen Staat (IS) im Irak gezwungen wurden, als Kämpfer, Spione, Selbstmordattentäter oder Hilfskräfte zu dienen. Sie waren über Jahre einem unvorstellbaren Ausmaß an Gewalt ausgesetzt und viele wurden gezwungen, selbst Gewalt auszuüben und Menschen zu töten.
Mittlerweile wurde der IS zurückgedrängt, zahlreiche Kinder konnten befreit werden. Zukunftsperspektiven und Unterstützung erhalten die meisten jedoch nicht. Stattdessen landeten viele im Gefängnis. Kinder sind Opfer, keine Täter, sie brauchen Schutz, Unterstützung und Rehabilitierung, um ihren Weg in eine gewaltfreie Zukunft zu finden. Entsprechende Programme wie Traumatherapien oder Bildungsmaßnahmen sollten verstärkt durch die Bundesregierung gefördert werden.
Digital kann jeder unter dem Hashtag #RedHandDay unsere Forderung:
Stoppt den Einsatz von Kindern als Soldat*innen! unterstützen.
Weitere Informationen dazu auf www.tdh.de/redhandday
Lernsituation ab dem 11. Januar 2021
Der Präsenzunterricht wird bis zum 31. Januar 2021 ausgesetzt.
In allen Schulen und Schulformen wird der Unterricht mit dem Start nach den Weihnachtsferien ab Montag, den 11. Januar 2021, grundsätzlich für alle Jahrgangsstufen als Distanzunterricht erteilt. Die konkrete Umsetzung und was das ab Montag für die Schüler*innen bedeutet, finden Sie als Elternbrief (hier) und wird Ihnen per Mail von den Klassenlehrer*innen zugeschickt.
Alle Eltern sind aufgerufen, ihre Kinder – soweit möglich – zuhause zu betreuen, um so einen Beitrag zur Kontaktreduzierung zu leisten.
Um die damit verbundene zusätzliche Belastung der Eltern zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht abzufedern, soll bundesgesetzlich geregelt werden, dass das Kinderkrankengeld im Jahr 2021 für 10 zusätzliche Tage pro Elternteil (20 zusätzliche Tage für Alleinerziehende) gewährt wird. Der Anspruch soll auch für die Fälle gelten, in denen eine Betreuung des Kindes zu Hause erfolgt, weil dem Appell des Ministeriums für Schule gefolgt wird.
Unsere Schule bietet ab Montag, 11. Januar 2021, ein Betreuungsangebot für diejenigen Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 an, die nach Erklärung ihrer Eltern nicht zuhause betreut werden können. Die Betreuung findet montags, mittwochs und donnerstags von 8.30 Uhr bis 14.00 Uhr und dienstags und freitags von 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr statt.
Während der Betreuungsangebote in den Schulen findet kein regulärer Unterricht statt. Vielmehr dienen die Betreuungsangebote dazu, jenen Schülerinnen und Schülern, die beim Distanzunterricht im häuslichen Umfeld ohne Betreuung Probleme bekämen, die Erledigung ihrer Aufgaben in der Schule unter Aufsicht zu ermöglichen. Diese Schülerinnen und Schüler nehmen – auch wenn sie sich in der Schule befinden – am Distanzunterricht ihrer jeweiligen Lerngruppe teil. Für die Aufsicht kommt an unserer Schule nur das Lehrpersonal in Betracht, die dadurch nicht im Distanzunterricht einzusetzen sind. Damit wir als Schule den Einsatz der Kolleg*innen planen können, melden Sie Ihr Kind bei Bedarf frühzeitig für die Notbetreuung an. Schicken Sie das Anmeldeformular bitte an bullmann@ge-neviges.de (Anmeldeformular).
Sollten Probleme bei der Nutzung des Aufgaben Moduls bei IServ auftreten finden Sie hier ein Erklärvideo.
Homeschooling und die Probleme – System IServ war vollkommen überlastet – lesen sie hier weiter Elternbrief
IServ
IServ ermöglicht uns die datensichere Kommunikation und einen Aufgabenaustausch mit den Schülerinnen und Schülern. Es gibt die Möglichkeit mit Ihren Kindern über einen Messenger in IServ zu kommunizieren. Ebenso können wir den Kindern Aufgaben über IServ stellen und Ihre Kinder können wiederum ihre Ergebnisse auf dem Server hinterlegen, so dass die Lehrerin / der Lehrer die Aufgabe kontrollieren kann. Durch IServ ist daher ein kommunikativer Austausch zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen während einer Homeschooling-Phase sehr vereinfacht.
Die Schülerinnen und Schüler werden schnellstmöglich mit IServ vertraut gemacht werden. Eine Anleitung für die Erstanmeldung und die Installation der IServ App finden Sie hier.
Sollten Probleme bei der Nutzung des Aufgaben Moduls bei IServ auftreten finden Sie hier ein Erklärvideo.
Selbst gestaltete Weihnachtskarten von Schüler*innen für die Bewohner des Seniorenheims in Neviges – Traditionen starten und pflegen
Bereits im Gründungsjahr 2019 wurde an der Gesamtschule Velbert-Neviges der Wettbewerb „Unsere Weihnachtspostkarte“ unter den Fünftklässlern ausgerufen. Da gerade in der heutigen Zeit Traditionen und Rituale für Kinder sehr wichtig sind, fand der Wettbewerb dieses Jahr erneut statt. Die Schüler*innen gestalten Weihnachtsgrüße im Postkartenformat und eine der Karten wurde anschließend als offizieller Weihnachtsgruß der Gesamtschule Velbert-Neviges verschickt.
Die Schüler*innen des 5. Jahrgangs arbeiteten im Kunstunterricht bei Herrn Farhur: „Voller Motivation sind die Schüler*innen unserer vier 5. Klassen ans Werk gegangen und präsentierten ihre Kunstwerke voller Stolz“, so Kunstlehrer Siamak Farhur.
Der komm. Schulleiter, Herr Bullmann, entschied sich für die Weihnachtskarte von Clara aus der Klasse 5c.

„Die Entscheidung fiel sehr schwer, alle Schüler*innen haben sehr viel Liebe in die Erstellung ihrer Karten gesteckt, doch am Ende musste es eine(n) Gewinner*in geben“, äußerte sich Jens Bullmann.
Während der letzten beiden Wochen hingen die Weihnachtskarten noch als Schmuck an dem großen Weihnachtsbaum im Foyer der Gesamtschule, doch eine weitere Tradition folgte: Eine bevorstehende Kooperation der Ganztagskoordinatorin Frau Beckmann mit dem Altenheim Domizil in Neviges, nahe der Gesamtschule, brachte die Idee. Die Weihnachtskarten der Schüler*innen wurden vor dem Fest an die Altenheimbewohner*innen verteilt, um ein Zeichen des symbolischen Miteinanders in diesen schwierigen Zeiten zu setzen. „Diese caritative Geste folgt unserem Leitbild – Miteinander leben, voneinander lernen, füreinander da sein“, stellt Jens Bullmann fest. Die Übergabe erfolgte vor dem Seniorenheim durch Elias aus der Klasse 5d und Lea aus der Klasse 5c an Frau Macura, die Leiterin des Sozialen Dienstes und zuständige Ansprechpartnerin im Altenheim. „Die Möglichkeit, mit jungen Menschen Zeit zu verbringen, erfüllt die Senior*innen mit Freude und da dies im Moment nicht möglich ist, freuen sie sich über die Weihnachtskartenaktion der Gesamtschule Velbert-Neviges. Positives Denken ist das Beste, was man bekommen kann“, so Frau Macura und Frau Beckmann nickte bestätigend, denn genau das ist ihre Intention bei der bevorstehenden Kooperation. Als Dank bekamen Lea und Elias einen Schokonikolaus. Im nächsten Jahr können die Schüler*innen die Weihnachtskarten hoffentlich persönlich an die Bewohner*innen verteilen.

Elias, 5d/Frau Macura/Lea, 5c/Frau Beckmann (von links)
Die Schülervertretung der Gesamtschule Velbert-Neviges
„Die SV vertritt im Rahmen des Bildungs- und Erziehungsauftrags der Schule die Rechte der Schülerinnen und Schüler, fördert und nimmt deren Interessen wahr und wirkt dadurch bei der Gestaltung des schulischen Lebens mit.“ (SV Erlass, Absatz 1.1)
Jede weiterführende Schule hat eine sogenannte Schülervertretung (SV). Aber was ist das eigentlich genau?
Wie der Name schon sagt, ist die SV eine Vertretung für alle Schülerinnen und Schüler einer Schule. Sie ist dafür da, die Interessen der Schüler*innen einzubringen und dient auch bei Problemen als Anlaufstelle für alle Schüler*innen. Darüber hinaus ist sie auch ein Bindeglied zwischen der Schülerschaft und den Lehrer*innen.
Die Schülervertretung besteht bei uns momentan aus allen Klassensprecher*innen und ihren Stellvertreter*innen. Unterstützt und beraten wird sie von den gewählten Vertrauenslehrern Herrn Fischer und Frau Weiler, die auch bei jeder Tagung dabei sind.
Aufgaben
Zu den Aufgaben der SV gehört es vor allem, das Schulleben durch einzelne Aktionen (z.B. Ausflüge, Partys, Konzerte), aber auch durch das Einführen von Traditionen (z.B. Nikolaus- und Valentinstagsaktionen), zu bereichern und auch Projekte ins Leben zu rufen, mit denen sich unsere Schule gesellschaftlich (z.B. Spendenaktionen) einbringen kann.
Auch an langfristigen Projekten wie der Umgestaltung des Schulhofs oder dem Ausbau des Pausenangebotes wird die SV beteiligt.
Schüler*innen haben häufig tolle und innovative Wünsche und Ideen, die das Zusammenleben in der Schule verbessern könnten. Damit diese Ideen Gehör finden und im Idealfall umgesetzt werden, gibt es die SV. Diese hat eine Mitbestimmungsfunktion, was bedeutet, dass sie an vielen schulischen Entscheidungen mit beteiligt ist.
Dafür bringen die Klassensprecher*innen Anregungen aus ihren Klassen mit in die regelmäßig stattfindenden SV-Sitzungen. Dort werden dann die Wünsche, aber auch Probleme diskutiert und über mögliche Ideen abgestimmt.
Diese werden dann von der SV zum Beispiel bei der Schulleitung oder der Schulkonferenz vorgetragen, um anschließend einen Antrag zu stellen, dass Ideen aus der Schülerschaft umgesetzt werden.
Sozialkompetenztraining – SoKo
Basisvereinbarung:
„Niemand hat das Recht, andere zu beleidigen, zu verletzen oder auszugrenzen!“
Das Soko beinhaltet die Einhaltung von Regeln, um sicherzustellen, Jugendlichen die Eigenverantwortung für ihr Verhalten klar zu machen und eine unmissverständliche Grenzziehung gegenüber destruktiven Verhaltensweisen verbunden mit klaren Konsequenzen zu praktizieren.
Erziehung, Werte- und Sozialkompetenzvermittlung haben gerade in der Schule und in sozialpädagogisch betreuten Einrichtungen für die Entwicklung eines normgerechten Verhaltens sowie die Verhinderung von Defiziten in der Persönlichkeitsentwicklung eine zentrale Bedeutung bekommen.
An dieser Stelle setzt das Soko an und gliedert sich in die folgenden Bereiche, welche bei Bedarf an die Lerngruppen angepasst werden:

Hier werden mit Reflexion des eigenen Verhaltens, die Empathie für andere Menschen, der Umgang mit Gewalt auslösenden Situationen, die Impulskontrolle des eigenen Verhaltens sowie gewaltvermeidende Reaktionen auf Provokation und Bedrohung trainiert.
Grobstruktur eines Sokotrainings:

Vertrauenslehrer*innen
Unsere Vertrauenslehrer*innen Herr Fischer und Frau Weiler stellen sich vor:
„Nichts kann den Menschen mehr stärken als Vertrauen, das man ihm entgegenbringt“ (Paul Claude)
Liebe Schülerinnen und Schüler,
wir freuen uns sehr über unsere Wahl zu euren Vertrauenslehrern und hoffen, diese große Wertschätzung zurückgeben zu können.
Da Schule nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch des Lebens ist, kann es immer wieder auch mal zu Herausforderungen oder Konflikten kommen. Es gehört zu unseren Aufgaben, in diesen Situationen als vertrauensvolle Ansprechpartner da zu sein und euch dabei zu unterstützen, Lösungen zu finden.
Unsere Aufgaben als VertrauenslehrerInnen:
1) Vermittler zwischen Schüler und Lehrer
Im Schulalltag kann es zwischen LehrerInnen und SchülerInnen zu Konflikten kommen. Oft reicht da schon ein klärendes Gespräch, um die Wogen wieder zu glätten. Sollte dies nicht gelingen, sind wir als neutrale Personen in der Lage zu vermitteln und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
2) Ansprechpartner für andere Probleme
Nicht immer läuft im Leben alles glatt. Da tauchen schon manchmal Probleme in der Schule, aber auch Zuhause auf, die Schülerinnen und Schüler nicht immer alleine lösen können und auch nicht müssen.
Wir sehen uns als Ansprechpartner für alle Problembereiche und möchten durch Zuhören, Hilfestellung und ggfs. der Vermittlung an andere Personen, dazu beitragen, dass unsere Schülerinnen und Schüler mit ihren Anliegen Gehör und Hilfe finden.
3) Beratung der SV
Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern eine engagierte Schülervertretung (SV) aufzubauen. Wir unterstützen die SV bei ihren Tätigkeiten und helfen dabei, Aktionen zu planen und umzusetzen.
Dabei sind wir eine Art Bindeglied zwischen den Schülerinnen und Schülern und unseren Kolleginnen und Kollegen. Mit allen am Schulleben Beteiligten wollen wir einen offenen und fairen Umgang pflegen, um unsere Schule als Gemeinschaft weiterzuentwickeln.